Bremen schafft Strafen für Bummelstudenten ab

Wer in Bremen nicht zügig genug studiert, musste bislang zusätzliche Langzeitstudiengebühren bezahlen. Das soll sich Dank Corona nun ändern.

Pixabay

Studierende, die länger als 14 Semester – also sieben Jahre – studieren, müssen an Bremer Hochschulen seit mehreren Jahren 500 Euro pro Halbjahr on top berappen. Als Strafe fürs Bummeln und Ansporn, einen Zahn zuzulegen, so war die bisherige Begründung. An der Uni Bremen trifft das nach einem Bericht des Weser Kurier zurzeit 1.050 Delinquenten. Da durch die Folgen der Corona-Pandemie möglicherweise viele weitere Studenten die Regelstudienzeit überschreiten könnten, wurden die Gebühren für Langzeitstudierende aktuell erst mal ausgesetzt.


Fünf Bundesländer erheben Straf-Gebühren

Zudem, so meldet der Kurier, sollen die Langzeitstudiengebühren zum Wintersemester 2020/2021 komplett abgeschafft werden.

Eine entsprechende Gesetzesänderung ist in Arbeit und noch vor der Sommerpause will der Landtag im Juli darüber tagen.

Neben Bremen erheben, so die Zeitung, momentan nur noch Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen Gebühren für Langzeitstudenten. Im Osten werden sie nach vier oder fünf Semestern jenseits der Regelstudienzeit fällig, in Niedersachsen nach sechs Plus-Semestern.

 

Quelle: Weser Kurier